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Leserbriefe

Donnerstag, 10.04.2003



Elke Walle: Zum Dilemma zwischen Volk und Herrscher schrieb:


Guten Tag,

Ich bin Christin, Röm.-Katholisch. Ich habe eine Freundin, Fatima. Sie ist eine junge Türkin, fast 18 Jahre. Ich bin doppelt so alt wie sie.
Ich bin durch Zufall beim Surfen auf die Seite des ZMD geraten und habe einige Artikel gelesen.
Ebenso habe ich den Artikel `Das Delimma zwischen Volk und Herrscher in der arabischen Welt` gelesen.
Dort heißt es am Schluss in etwa: Der Weg zu einer Demokratie in der arabischen Welt sei noch weit.
Hier muss ich mich aller Ernstes fragen: Ist dies überhaupt gewünscht in der arabischen Welt. Das Wahhabitentum in Saudi-Arabien ist mit Demokratie nicht vereinbar. In Saudi-Arabien werden Frauen immer noch unterdrückt! Und Frauen in Nigeria! Da haben es Frauen im Iran mittlerweile ja weit aus besser.
Aber ich befürchte, dass die Bush-Regierung mit ihrem Krieg im Irak selbst die positiven Erfolge, die sich im Iran von alleine gebildet haben, einen herben Rückschlag erfahren werden. Dies wäre äußerst bedauernwert für die Menschen dort. Aber ich glaube, Demokratien sind in dieser Region mit dem Islam nicht in Einklang zu bringen, zumindest keine Demokratie wie ich sie kenne. Aber vielleicht unterliege ich ja auch eine Unkenntnis.
Aber ich kenne nur wenig aus dem Islam, nur das, was ich von Fatima weiß und aus Presse, Internet - wo auch viel `Mist` geschrieben.
Aber wenn Demokratien in der Region gewollt sind von den dort lebenden Völkern, wäre dies erwünschenswert, wenn dies eines Tages sich erfüllen würde. Dies sollte aber keinesfalls von außen her aufgezwungen werden, so wie es gern die Amerikaner tun würden.