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Leserbriefe

Donnerstag, 08.04.2004



Noiretta.Pragmatische Vorschläge in der Kopftuchdebatte schrieb:


Guten Tag zusammen!
Ich habe zu dieser sogenannten Debatte zwei ganz pragmatische Vorschläge. Ich bin mir selbstverständlich der Ernsthaftigkeit des Themas bewußt und gerade deshalb habe ich zwei Vorschläge, die eventuell eine gewisse Leichtigkeit wieder zurückbringen können.
Ich suche noch Menschen, die an folgenden Projekten mitwirken möchten:

Projekt 1:
Eine Plakatserie " Ein Kopftuch ist ein Kopftuch - basta" oder "Rettet das Kopftuch"
Ziel: Die Diskussion wieder zurückführen auf das eigentliche Thema:
rechtsstaatliches Verhalten.
Kopftücher sind Kopfbedeckungen, die Frau/ oder Mann trägt aus ganz
individuellen Gründen.
Ich habe bereits eine große Anzahl von Fotos gesammelt: Models mit eleganten Kopftüchern, Bäuerinnen, Frauen in den 50er in Cabrios, deutsche Hausfrauen
bei der Arbeit im Haushalt der 60er Jahre, Piraten, Motorradfans, Trachten aus aller Welt mit Kopftüchern und natürlich die Kopftücher, über die sich so viele derzeit aufregen, in vielen Variationen.

Projekt 2:
Eine Mitmachaktion
Ziel: Das Argument, das Kopftuch ist ein Zeichen für die Unterdrückung der Frau, wird hier als wahres Argument gesetzt.
Aktion: Nimmt frau das Argument wörtlich, sollte jede Frau (deutsch,
belgisch mongolisch ,us-amerikanisch, namibisch oder sonstiger Nationalität) am Muttertag ( den Internationalen Frauentag haben wir schon verpasst) die sich am Arbeitsplatz, in der Familie oder sonstwie unterdrückt fühlt, zum Kopftuch greifen und mit Kopftuch gehen. Das wäre eine spannende Sache. Wie stehen
unsere ach so liberalen Gesellschaften dann da? Diese Aktion ist vermutlich nicht zu realisieren, könnte aber in TV-Gags aufgegriffen werden.

Also, meine Message: Was im Kopf passiert ist wichtig, nicht was auf dem Kopf zu sehen ist. Was sollen wir nur mit Männern mit Glatze machen? Perückkenzwang einführen? Weil Glatzköpfe Neonazis sein können?

Viele Grüße aus Bonn

Noiretta, 54 Jahre

Anm. der Redaktion: Wer gerne hier mitmachen und die Vorschläge unterstützen will kann sich über die islam.de-Redaltion direkt an Frau Noiretta wenden