Folgen-fuer-muslime Sonntag, 29.12.2002 |  Drucken

Folgen-fuer-muslime



Muslime wehren sich gegen unrechtmässige Moscheedurchsuchungen schrieb:



m Freitag, den 13.12.02 fanden sich in der A1-Famq Omar Moschee ca. 200 Gläubige zum Freitagsgebet ein.



Während des Gebetes stürmte eine Einsatztruppe der Polizei in Kampfuniform und mit Schlagstöcken bewaffnet die Moschee und besetzte den Gebetsraum. Der Einsatzleiter der Polizei, der von einem arabisch sprechenden Dolmetscher begleitet wurde, unterbrach den Imam bei seiner Freitagspredigt sagt sofort Personenkontrolle, nach ca. ¼ stund Diskussion hatte der Einsatzleiter akzeptiert um eine Personenkontrolle im Anschluss das Freitagsgebet anzukündigen.

.

In einem überheblichen Tonfall ermahnte der Polizeieinsatzleiter die Besucher Des

Freitagsgebetes, Ruhe zu bewahren und die Kontrolle nicht zu behindern. Für die Besucher, die sich nicht legitimieren könnten, stünde ein Einsatzfahrzeug zur Feststellung der Identität zur Verfügung.



Unsere Bitten, den Gebetsplatz nicht durch das Betreten mit Straßenschuhen zu entweihen,. wurden von der Einsatzleitung der Polizei ignoriert.



Wir protestieren hiermit im Namen aller Mitglieder Islamischer Arbeiterverein sowie Besucher der AI-Faruq Omar Moschee gegen diese völlig willkürliche und in der Wahl der Methoden vollkommen überzogene und unangemessene Vorgehensweise der Polizei.



Erstens verwahrt sich der Islamische Arbeiterverein gegen den Verdacht, mit seiner Hilfe oder Unterstützung gesetzeswidrige Aktivitäten in seinen Räumlichkeiten zuzulassen, die in irgendeinem Zusammenhang mit der internationalen Islamitischen Terrorszene in Zusammenhang stehen.



Zweitens sehen wir in der völlig lächerlich überzogenen Inszenierung der staatlichen Exekutivmacht die Heraufbeschwörung einer Panik unter den Besuchern des Freitagsgebets.

Es hätte mangels anderweitiger Ausgänge oder Fluchtmöglichkeiten genügt, den Hof vor der Moschee zu besetzen.



Drittens sehen wir uns wegen der harschen Vorgehensweise und der damit einhergehenden Verunreinigung unserer Gebetstätten durch die Polizei in unseren religiösen Gefühlen verletzt.

Es wäre undenkbar, dass eine gleichartige Aktion in einer christlichen Kirche stattfinden würde.



Trotzdem nehmen wir den Ausklang des Jahres 2002 zum Anlass, Ihnen alle frohe, besinnliche und ein gutes - hoffentlich - friedvolles - neues Jahr mit Gesundheit und Zufriedenheit zu wünschen.

MFG

Zarrouk Adel


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