Freitag, 05.08.2016 |  Drucken

Sie will den Frauen der arabischen Welt ein Vorbild sein - Palästinensiche Hoffnung bei den Olympischen Spielen

Die Berlinerin Mayada Al-Sayad aus Berlin geht am 14.8, in der Königsdisziplin Marathon, als erste palästinensiche Frau in Rio an den Start

Mayada Al-Sayad ist in Berlin geboren, Mutter Deutsche und ihr Vater stammt ursprünglich aus Palästina. Große Teile der Familie leben auch heute noch im Westjordanland. Mit der Erfüllung der Norm in Hamburg und der Teilnahme an den Weltmeisterschaften im August 2015 in Peking hat Al-Sayads Läuferkarriere eine neue Stufe erreicht. Sie startete kürzlich noch bei der Marzahner Läuferserie, misst sie sich jetzt mit den Besten der Welt. Sie setzt nun ganz auf den Sport, nachdem sie ihre Ausbildung zur Zahntechnikerin im Sommer erfolgreich abgeschlossen hatte.

Die internationalen Medien sind auf sie aufmerksam geworden, selbst das ZDF-"Morgenmagazin" drehte einen Bericht. "Meistens hört man aus Palästina nur negative Schlagzeilen. Ich freue mich, dass ich zur Abwechslung mal für eine positive Meldung sorgen kann", sagt Al-Sayad. Sie wolle den arabischen Frauen ein Vorbild sein, mehr Sport zu treiben, erklärt sie. Doch instrumentalisieren lässt sie sich nicht, zum Nahostkonflikt äußert sie sich mit keiner Silbe. "Ich sehe die ganze Sache rein sportlich", sagt sie.

Heute Nacht ist es dann soweit.  1 Uhr Mitteleuropäische Zeit wird Mayada Al-Sayad als Fahnenträgerin Palässtinas, zur Eröffnungsfeier in Rio den Start der Olympischen Spiele begehen.

http://www.morgenpost.de/sport/berlin-sport/article206880681/Mit-einem-zweiten-Pass-zum-Lauf-ins-Glueck.html



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