Newsinternational Mittwoch, 11.07.2018 |  Drucken

Völkermord in Srebrenica bleibt unvergessen

Heute vor 23 Jahren wurde in Bosnien ein Völkermord begangen. Mitten in Europa ermordeten serbische Soldaten mehr als 8.000 muslimische Bosnier in Srebrenica. Seither erinnern Muslime an sie.

Am 11. Juli 1995 wurde Srebrenica zum Schauplatz der grausamsten Tat in Europa nach dem zweiten Weltkrieg. Während des Bürgerkrieges (1992-1995) in Bosnien und Herzegowina marschierten serbische Truppen im Juli 1995 in Stadt Srebrenica ein. Die stationierten UN-Blauhelm-Soldaten konnten die Bevölkerung vor den Serben nicht schützen. Mehr als 8.000 muslimische Bosniaken, im Alter von 12 – 77 Jahren, verloren allein an diesem Tag ihr Leben.

Über mehrere Tage hat sich das Massaker von Srebrenica hingezogen. Spätere Untersuchungen zeigten, dass die Morde an verschiedenen Punkten gezielt und geplant begangen wurden. Knapp 7.000 Menschen galten Ende Juli 1995 als vermisst. Berichte über Vergewaltigungen und Morde sind erst Tage nach dem Massaker durch Flüchtlinge und Blauhelmsoldaten zu vernehmen gewesen.




Spätere Untersuchungen der Vorfälle zeigten: Die serbischen Mörder haben ihre hilflosen Opfer in Massengräbern verscharrt. Sie betteten die Gräber mehrfach um und Knochenteile wurden auf verschiedene Gräber umverteilt, wodurch die Identifizierung der Opfer fast unmöglich wurde. Noch heute werden Tausende Menschen vermisst. Die Rechnung der Täter: Die Gräueltaten sollen verschleiert bleiben.

Offiziell geht man mittlerweile von 8.372 Opfern des Massakers von Srebrenica aus. In diesem Jahr wurden weitere 71 Opfer anhand von DNA-Analysen identifiziert. Die Opfer wurden während einer zentralen Gedenkveranstaltung am heutigen 11. Juli 2017  im Grabfeld von Srebrenica mit Gebeten beigesetzt.




Offiziell geht man mittlerweile von 8.372 Opfern des Massakers von Srebrenica aus. In diesem Jahr wurden weitere 71 Opfer anhand von DNA-Analysen identifiziert. Die Opfer wurden während einer zentralen Gedenkveranstaltung am heutigen 11. Juli 2017  im Grabfeld von Srebrenica mit Gebeten beigesetzt.

Quelle: islamiq.de




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