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Freitag, 11.08.2023
Syrien willigt in humanitäre UN-Hilfslieferungen ein
Die UN-Hilfe für Millionen Notleidende, darunter Bürgerkriegsvertriebene und Opfer des Erdbebens kann somit über den türkisch-syrischen Grenzübergang vorerst weitergehen
New York (KNA) Die UN-Hilfe für Millionen Notleidende im Nordwesten Syriens kann vorerst weitergehen. Die Regierung in Damaskus stimmte einer Öffnung des wichtigen türkisch-syrischen Grenzübergangs Bab al-Hawa für die nächsten sechs Monate zu, wie die Vereinten Nationen in New York am Dienstagabend (Ortszeit) mitteilten. Über Bab al-Hawa wurden bislang 85 Prozent der humanitären Hilfslieferungen in die Region um Idlib abgewickelt, wo 4 Millionen Menschen leben, darunter Hunderttausende Bürgerkriegsvertriebene und Opfer des Erdbebens vom Februar.
Zuvor am Dienstag hatte Syrien die weitere Nutzung von zwei anderen Grenzübergängen, Bab al-Salam und Al-Ra'ee, bis zum 13. November erlaubt. In den Verhandlungen um Zugang in das teils von Rebellen gehaltene Gebiet drangen die Vereinten Nationen darauf, ihre humanitäre Unterstützung im nötigen Umfang, für alle Hilfesuchenden und in operativer Unabhängigkeit leisten zu können.
Im Juli hatte der UN-Sicherheitsrat sich nicht auf eine Verlängerung von Hilfslieferungen über Bab al-Hawa einigen können. Der Beschluss scheiterte am Veto Russlands, das zu den Verbündeten des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad zählt.