Washington (KNA) Flüchtlingshilfswerke sind von Donald Trumps Androhung einer Massenabschiebung alarmiert. Der Schock über seine Rückkehr ins Weiße Haus führt bei Omar Angel Perez, dem Leiter der Organisation "Faith in Action", aber nicht zur Starre. "Wir werden unsere Trauer gemeinsam in Kraft umsetzen", kündigte der Leiter eines nationalen Netzwerks christlicher Einwanderergruppen gegenüber dem "Religion News Service" (RNS) an.Damit steht er nicht allein. Die Präsidentin von "Global Refuge", dem lutherischen Flüchtlingsdienst, Krish O'Mara Vignarajah, sieht die Migrantenorganisationen in der Pflicht. Der künftige Präsident werde sie vor "ernsthafte Herausforderungen" stellen. Kämpferisch äußert sich gegenüber RNS auch der Chef der jüdischen Flüchtlingshilfe "HIAS", Mark Hetfield. "Wir lassen uns durch Einschüchterung nicht zum Schweigen bringen."Der künftige 47. US-Präsident und seine Rhetorik gegenüber Flüchtlingen sind nur ein Thema für religiös motivierte Flüchtlingsdienste. Besonders groß ist die Enttäuschung darüber, dass die Mehrheit der christlichen Wähler zu Trumps Wahlsieg beigetragen hat. Und für sie spielte laut Nachwahlumfragen neben der Wirtschaft hauptsächlich die Einwanderungsthematik eine große Rolle.