Montag, 03.03.2008
Der verleumderische Artikel „Kulturelle Säuberung? Strategien eines immer offener ausgetragenen Kampfes gegen die Muslime“ der mir nicht bekannten Autorin Liz Fekete wäre mir angesichts seines niedrigen Niveaus keinen Kommentar wert, wenn er nicht von islam.de veröffentlicht worden wäre.
Es ist schon perfide, nicht näher bezeichnete "christliche Fundamentalisten" und Kardinal Meisner als Steinchen in einem Mosaik von Rassisten und Nazis auftreten zu lassen und dabei die tatsächliche Position der katholischen Kirche (in Deutschland und anderswo) zum Recht der Muslime auf den Bau "würdiger Moscheen in Gegenden, in denen sie leben" (so das Ramadan-Grußwort von Kardinal Lehmann, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, 2007) zu verschweigen.
Ist das Ihrer Meinung nach ein unverzichtbarer Beitrag für die öffentliche Debatte, ein Beitrag zum Dialog? Warum tragen Sie dazu bei, eine solche Stimme bekannt zu machen? Welches Spektrum von möglichen Lesern von islam.de wollen Sie bedienen? Oder ist Ihnen ein bedauerliches Versehen unterlaufen, dass am besten schon gestern korrigiert worden wäre?
Helmut Wiesmann
Deutsche Bischofskonferenz, Bereich Weltkirche und Migration