Newsinternational Mittwoch, 29.11.2023 |  Drucken

Jordanischer König fordert Ende des Gaza-Kriegs

Zum Welttag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk erklärt der König, dass Israels Vorgehen im Gazastreifen und im Westjordanland in Widerspruch zu humanitären Werten und dem Recht auf Leben steht und wirft Israel erneut Kriegsverbrechen vor

Amman (KNA) Jordaniens König Abdullah II. hat ein Ende der israelischen Aggression gegen den Gazastreifen sowie israelischer Übergriffe im besetzten Westjordanland gefordert. Die Werte aller Religionen und die gemeinsamen menschlichen Werte lehnten das Töten und Terrorisieren von Zivilisten kategorisch ab, heißt es nach Mitteilung des Königshauses (Dienstagabend) in einem Schreiben Abdullahs zum Welttag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk (29. November).


Israels Vorgehen im Gazastreifen und im Westjordanland stehe in Widerspruch zu humanitären Werten und dem Recht auf Leben, so der König. Er wirft Israel Kriegsverbrechen vor. Abdullah II. fordert zudem ein internationales Eingreifen, um den Krieg gegen den Gazastreifen zu beenden, die Zivilbevölkerung sowie Krankenhäuser zu schützen und gleichzeitig Israel zu einem Ende der Belagerung zu drängen und ungehinderte humanitäre Hilfe zu gewährleisten. Gleichzeitig müsse das UN-Hilfswerk für die Palästinenser (UNRWA) stärker unterstützt werden, um seine lebenswichtigen Hilfsdienste erfüllen zu können.

Abdullah warnte davor, dass die anhaltenden israelischen Versuche, Palästinenser zu vertreiben, die Gewalt in der Region zusätzlich anheizen könnte. Nur durch eine politische Lösung, die den Palästinensern ihre legitimen Rechte zurückgebe, könnten Frieden und Stabilität in der Region erzielt werden. Jordanien lehne jegliches Szenario ab, bei dem Israel den Gazastreifen wieder besetze. Der Gazastreifen müsse gemeinsam mit dem Westjordanland einen palästinensischen Staat bilden.Jordanien werde weiter seine Rolle als Hüter der islamischen und christlichen Heiligen Stätten in Jerusalem wahrnehmen und ihren historischen und rechtlichen Status quo schützen.



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