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Donnerstag, 02.05.2024

Offener Brief fordert Ende der Rüstungsexporte an Israel

37 zivile Organisationen appellieren an die Bundesregierung, keine Waffen mehr an Israel zu exportieren, weil diese völkerrechtswidrig eingesetzt werden können. Stattdessen soll es mehr Hilfe geben

Berlin (KNA) Ein zivilgesellschaftliches Bündnis ruft die Bundesregierung zum Stop der Rüstungsexporte nach Israel auf. Es dürften keine Kriegswaffen oder sonstige Rüstungsgüter aus Deutschland nach Israel ausgeführt werden, wenn das Risiko bestehe, dass damit in Gaza oder im Westjordanland Menschenrechtsverletzungen begangen würden, schreiben 37 Organisationen in einem Offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und weitere Kabinettsmitglieder am Donnerstag.

Die Organisationen, darunter Pax Christi, Amnesty, Oxfam oder Islamic Relief Deutschland, fordern zudem einen sofortigen Waffenstillstand, die Freilassung der Geiseln sowie eine umfassende Ausweitung der humanitären Hilfe im Gazastreifen. Und die Bundesregierung solle sich dafür einsetzen, dass Israel eine Blockade des Landwegs für humanitäre Hilfe beende.


"Wir, die unterzeichnenden Organisationen, verurteilen den brutalen Angriff der Hamas und anderer bewaffneter Gruppen auf Israel vom 7. Oktober 2023, bei dem etwa 1.200 Menschen getötet und mehr als 240 Menschen als Geiseln genommen wurden", heißt es in dem Brief. Auch das Recht Israels, sich zu verteidigen, werde anerkannt. Bei allen militärischen Handlungen müsse jedoch das Völkerrecht uneingeschränkt geachtet werden, einschließlich Israels Verantwortung als Besatzungsmacht.



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